Zum Inhalt springen

Über das Projekt

 

Die Aktualität des Projekts

Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Georgiens, hat die Auswanderung der georgischen Bevölkerung erheblich zugenommen. Diese Auswanderungswelle hat auch zu einer Zunahme von multiethnischen Familien geführt, was wiederum dazu führte, dass eine neue Generation in einem zweisprachigen Umfeld aufwuchs. Es ist bemerkenswert, dass der eingeschränkte Gebrauch der georgischen Sprache nicht auf multiethnische Familien in der Diaspora begrenzt ist. Dieser Trend ist auch in monoethnischen Familien zu beobachten, die im Ausland leben und arbeiten, was sich unmittelbar auf die Sprachkenntnisse der jüngeren Generation auswirkt. Für die im Ausland lebenden Georgier ist die Bewahrung der georgischen Sprache von größter Bedeutung für die Wahrung ihrer ethnischen Identität. Wir betrachten die Weitergabe des kulturellen Erbes und die Verbesserung der Sprachkenntnisse als zentrale Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel.

 

Zielsetzung des Projekts

Ziel dieses Projekts ist es, das nationale und kulturelle Erbe der im Ausland lebenden Georgier zu bewahren, was für die Einheit Georgiens sowohl im Inland als auch international von größter Bedeutung ist. Im Ausland lebende Jugendliche und Heranwachsende, die in einem fremdsprachigen Milieu aufwachsen und in einer fremden Sprache unterrichtet werden, fühlen sich oft von der georgischen soziokulturellen Sphäre abgekoppelt. Die Wahrung ihrer sprachlichen und ethnischen Identität hängt von den Initiativen ihrer Familie und der Diasporaorganisationen ab. Das Projekt "My Rustaveli", das von der Abteilung für Diaspora-Beziehungen des georgischen Außenministeriums finanziert wird, hat sich zum Ziel gesetzt, das nationale Selbstbewusstsein zu fördern, das Interesse an georgischer Literatur zu wecken und den umfassenden Erwerb der georgischen Sprache in der Diaspora zu erleichtern. Zu diesem Zweck wurde ein digitales Portal eingerichtet, das das Monument des georgischen immateriellen Kulturerbes, Schota Rustawelis "Der Recke im Tigerfell", vorstellt. Diese Plattform ermöglicht es den im Ausland lebenden Georgiern, das Meisterwerk der georgischen Literatur - Schota Rustawelis Epos - in seiner ursprünglichen georgischen Form oder in Übersetzungen in verschiedenen Sprachen zu erkunden.

 

Ressourcen des Projekts

Im digitalen Portal "My Rustaveli" ist das Epos in sieben Sprachen zugänglich: Georgisch, Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Griechisch. Der Text von "Der Recke im Tigerfell" wird hier in paralleler Form angeboten, mit Übersetzungen in Georgisch-Englisch, Georgisch-Deutsch, Georgisch-Französisch, Georgisch-Italienisch, Georgisch-Spanisch und Georgisch-Griechisch.

Die digitalen Versionen der Übersetzung werden nach den folgenden Ausgaben erstellt:

  • Rusthweli, Schotha. Der Recke im Tigerfell: Ein altgeorgisches Poem / Deutsche Nachdichtung von Hugo Huppert; Herausgegeben von Jost Gippert und Manana Tandaschwili; Wiesbaden: Reichert Verlag, 2014. ISBN 978-3-95490-045-9
  • Roustaveli, Chota. Le Chevalier à la peau de pantere / Trad. du géorg., préface et commenté par Gaston Bouatchidze; Traduction revu par M. M. Philippe Dumaine et Bernard Outtier; Ill. de Roussoudans Petviachvili; Presentation de A. Youlikov . Glossaire a la fin du texte. Moscou: Radouga, 1989.
  • Rustaveli, Sciota. L’uomo dalla pelle di leopardo / Prima riduzione italiana in versi a cura di Antonio Bonelli. Ragusa: Libroitaliano, 1998.
  • Rustaveli, Shota. EI Caballero de la Piel de Tigre / Edicion critica y estudio preliminar de Maria Elvira Roca Barea. _ [Malaga]: Universidad de Malaga, 2003. ISBN 84-7496-994-8.
  • Rustaveli, Shota. The Knight in the Panther’s Skin / Transl. from the Georgian by Venera Urushadze / Editors: Kevin Crossley-Holland and Nico Kiasashvili / Illustrations: by Zurab Kapanadze._ Tbilisi: Sabchota Sakartvelo, 1979.
  • Σότα Ρουσταβέλι, “Ο ιππότης με δέρμα Τίγρη“, Εμμανουήλ Μηταφίδη, 2016, Αθήνα.  

Die digitalen Text Ressourcen wurden von Manana Tandashvili, Mariam Gobronidze, Mariam Kamarauli, Maia Kukchishvili, Lika Shonia, Julian Hashe und Luisa Narzisi erstellt.

Die Autoren des Projekts haben die Herausforderung erkannt, die das Vokabular des Epos aus dem 12. Jahrhundert schwer verständlich macht. Als zusätzliche Ressource haben sie ein kurzes erklärendes Wörterbuch zum Epos integriert. Dies ermöglicht es den Nutzern, das Wörterbuch zu nutzen, um die Bedeutung unbekannter Wörter zu erfahren, was das Verständnis des Textes verbessert.  

 

Autor des Projekts: Prof. Manana Tandaschwili

Co-Autorin des Projekts: Mariam Gobianidse

Webdesign und kalligrafische Schriftarten: David Maisuradse

Technisches Management des Portals: Dr. Mariam Kamarauli & Dr. Tobias Weis

Deutsch